Schneematsch, Streusalz und Spritzwasser - gerade in der kalten Jahreszeit verdrecken nicht nur schnell unsere Autos durch die wetterbedingten Verhältnisse, sondern mit ihnen auch die Nummernschilder. Dabei kann es sogar passieren, dass die Kennzeichen durch die vielen Schnee- und Schmutzschichten unlesbar werden. Sollten Sie in diesem Fall zu Wasser und Schwamm greifen? Klare Antwort: Ja! Wer mit schmutzigen Nummernschildern unterwegs ist, kann damit rechnen, von der Polizei angehalten zu werden. Denn dreckige, unlesbare Kennzeichen gelten als Ordnungswidrigkeit und sie kosten ebenso wie verunreinigte oder schneebedeckte Scheinwerfer ein Verwarnungsgeld.
Bußgeld für unleserliche Kfz-Kennzeichen
Das Bußgeld für ein unleserliches Autoschild ist mit 5 Euro noch sehr gering, jedoch können bei stark verdreckten Scheinwerfern gar bis zu 35 Euro anfallen. Autofahrer sollten deshalb vor jedem Fahrtantritt, aber auch bei längeren Reisen bei winterlichem Schmuddelwetter regelmäßig Nummernschilder und Beleuchtung überprüfen und diese nach Bedarf säubern, etwa bei Kaffeepausen und Tankstopps.
Hinweis: Bitte beschichten Sie Ihre Kennzeichen nicht mit Glas, Folie oder ähnlichen Abdeckungen, die spiegeln, das Licht reflektieren und zur Unleserlichkeit der Schilder führen, sonst drohen bis zu 65 Euro Bußgeld.
Schützen verschmutzte Kennzeichen vor Blitzern?
Wer sich erhofft, mit einem dreckigen, unkenntlichen Kennzeichen Verkehrssünden wie zu schnelles Fahren umgehen zu können, wird böse überrascht. Denn die Behörden verfügen heutzutage über moderne Bildbearbeitungsprogramme, welche meist auch noch so verdreckte Kennzeichen wieder lesbar machen können. Zudem erkennen die meisten Kameras selbst die Kennzeichennotierung auf den Umweltplaketten. Dann zahlen Sie nicht nur für die Geschwindigkeitsüberschreitung ein Bußgeld, sondern auch für die verschmutzten Kennzeichen. Haben Sie Ihr Nummernschild außerdem vorsätzlich verschmutzt, droht ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren.